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 Betreff des Beitrags: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 16. August 2013 15:33 
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Spielplan: Heimdebüt gegen Füssen
Eine verschworene Gemeinschaft wird auch das EHC-Team der Saison 2013/14 sein (Foto: Seeger)Der Spielplan für die Oberliga-Saison 2013/14 liegt vor. Der EHC Freiburg freut sich über ein attraktives Weihnachtsprogramm.
Mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Bayreuth beginnt für die Eishockeyspieler des EHC Freiburg am 27. September die Oberliga-Saison 2013/14. Zwei Tage später, am 29. September, empfangen die Breisgauer Kufencracks den Altmeister Füssen zum ersten Heimspiel. Es folgen zwei weitere Partien in der Fremde (am Dienstag, 2. Oktober, in Deggendorf und am Freitag, 4. Oktober, beim EHC Klostersee), ehe die Freiburger am 6. Oktober den attraktiven Gegner aus Selb empfangen.

Verändert haben sich im Vergleich zu den zurückliegenden Jahre die Anfangszeiten der Heimspiele in der Franz-Siegel-Halle: Das Eröffnungsbully findet künftig 30 Minuten früher statt als bisher, nämlich an Sonntagen um 18 Uhr und an Werktagen um 19.30 Uhr. Damit geht der EHC Freiburg auf einen ausdrücklichen Wunsch seiner Anhänger an, die sich in der Fan-Umfrage in der vergangenen Saison mit deutlicher Mehrheit unter den 1200 Teilnehmern für geringfügig frühere Spieltermine ausgesprochen haben. Hinzu kommt, dass der Betriebsschluss im Eisstadion an der Ensisheimer Straße auf 22.45 Uhr vorverlegt wurde, um die Lärmbelästigung der Anwohner zu minimieren.

Mit Ausnahme eines Halloween-Heimspiels am Donnerstag, 31. Oktober, und des zweiten November-Wochenendes - der traditionellen Deutschland-Cup-Pause - wird der Spielbetrieb anschließend im Eishockey-typischen Freitag/Sonntag-Rhythmus durchgezogen, ehe die Weihnachtsferien zu Kufensport-Festtagen werden: Am 20. Dezember misst sich der EHC auf eigenem Eis abermals mit den Selber Wölfen, am zweiten Weihnachtsfeiertag gastiert wieder das Team aus Füssen in Südbaden Einen Tag vor Silvester kommt der EC Peiting und am 3. Januar brennt das Eis beim Match gegen Deggendorf Fire. Zudem stehen während dieser Zeit zwei Auswärtsbegegnungen auf dem straffen Sportprogramm der Akteure von Trainer Leos Sulak.

Die Doppelrunde der zwölf Oberliga-Vereine endet am Wochenende 21./23. Februar, an dem die Wölfe aus Südbaden zunächst daheim gegen Weiden und schließlich in Schweinfurt antreten. Es folgt die erste Playoff-Runde ("Best of seven") der acht bestplatzierten Teams, während die Mannschaften auf den Rängen 9 bis 12 in die Abstiegsrunde müssen. Die zweite Playoff-Runde wird schließlich nach dem Modus "Best of five" ausgetragen. Die beiden Sieger qualifizieren sich für die Relegationsrunde zur zweiten Liga, in der sie zusammen mit den beiden Spitzenvertretern der anderen Oberligen und den zwei letztplatzierten Zweiligateams jene vier Vereine ausspielen, die 2014/15 in der zweiten Spielklasse antreten dürfen.

Die Heimspieltermine des EHC Freiburg in der Saison 2013/14:

27. September: Bayreuth Tigers - EHC Freiburg
29. September: EHC Freiburg - Füssen Leopards
2. Oktober: Deggendorf Fire - EHC Freiburg
4. Oktober: EHC Klostersee - EHC Freiburg
6. Oktober: EHC Freiburg - Selber Wölfe
11. Oktober: EHC Freiburg - Bayreuth Tigers
13. Oktober: Tölzer Löwen - EHC Freiburg
18. Oktober: EV Regensburg - EHC Freiburg
20. Oktober: EHC Freiburg - Erdings Gladiators
25. Oktober: EHC Freiburg - Schweinfurt Mighty Dogs
27. Oktober: Blue Devils Weiden - EHC Freiburg
31. Oktober: EHC Freiburg - EHC Klostersee
3. November: Selber Wölfe - EHC Freiburg
15. November: EC Peiting - EHC Freiburg
17. November: EHC Freiburg - EC Peiting
22. November: EHC Freiburg - Deggendorf Fire
24. November: Füssen Leopards - EHC Freiburg
29. November: Schweinfurt Mighty Dogs - EHC Freiburg
1. Dezember: EHC Freiburg - Blue Devils Weiden
6. Dezember: Erding Gladiators - EHC Freiburg
8. Dezember: EHC Freiburg - EV Regensburg
13. Dezember: EHC Freiburg - Tölzer Löwen
15. Dezember: Bayreuth Tigers - EHC Freiburg
20. Dezember: EHC Freiburg - Selber Wölfe
22. Dezember: EHC Klostersee - EHC Freiburg
26. Dezember: EHC Freiburg - Füssen Leopards
28. Dezember: Deggendorf Fire - EHC Freiburg
30. Dezember: EHC Freiburg - EC Peiting
3. Januar: EHC Freiburg - Deggendorf Fire
5. Januar: EC Peiting - EHC Freiburg
10. Januar: Tölzer Löwen - EHC Freiburg
12. Januar: EHC Freiburg - Bayreuth Tigers
17. Januar: Blue Devils Weiden - EHC Freiburg
19. Januar: EHC Freiburg - Schweinfurt Blue Devils
24. Januar: EV Regensburg - EHC Freiburg
26. Januar: EHC Freiburg - Erding Gladiators
31. Januar: Selber Wölfe - EHC Freiburg
2. Februar: EHC Freiburg - EHC Klostersee
7. Februar: EHC Freiburg - Tölzer Löwen
9. Februar: Füssen Leopards - EHC Freiburg
14. Februar: EHC Freiburg - EV Regensburg
16. Februar: Erding Gladiators - EHC Freiburg
21. Februar: EHC Freiburg - Blue Devils Weiden
23. Februar: Schweinfurt Mighty Dogs - EHC Freiburg


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 7. Oktober 2013 11:38 
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Unglaubliches Finish: EHC gewinnt in Bayreuth
Spielerknäuel - der EHC zeigte in Bayreuth einmal mehr eine große Aufholjagd mit Happy End (Foto: Patrick Seeger)Zwei Treffer in den letzten 17 Sekunden
Irre, unglaublich, unfassbar – Adjektive dieser Art passen wohl am besten für die letzten Sekunden der Partie Bayreuth Tigers gegen den EHC. Die Mannschaft von Leos Sulak lag 17 Sekunden vor Spielende mit 0-2 zurück, und gewann schließlich mit 3-2 nach Verlängerung.

Aber der Reihe nach: Der EHC konnte bis auf den Langzeitverletzten Lutz Kästle mit komplettem Kader nach Bayreuth reisen und spielte durchgehend mit vier Sturmreihen. Enrico Saccomani und Christopher Mauch kamen auch in Unterzahl zum Einsatz, wobei der EHC sehr diszipliniert auftrat und in der gesamten Partie mehr Über- als Unterzahlspiele absolvierte, allerdings war das EHC-Powerplay an diesem Abend meist nicht effizient. Die Hausherren setzten vor einer lautstarken Kulisse von Anfang an auf Tempo und Einsatz, fuhren die Checks zu Ende und brachten die Freiburger oft schon beim Aufbauspiel in Bedrängnis. Der EHC verlegte sich im ersten Drittel aufs Kontern und erspielte sich so zahlreiche gute Gelegenheiten gegen aufgerückte Hausherren. „Wir hatten drei oder vier hochkarätige Chancen im ersten Abschnitt – die müssen wir nutzen“, wiederholte Leos Sulak nach dem Spiel gleich mehrfach. Christopher Mauch, Tobi Kunz und Jakub Wiecki hatten die EHC-Führung auf dem Schläger, konnten aber den souveränen Bayreuther Torhüter Bädermann nicht überwinden.

Stattdessen fiel das 1-0 auf der anderen Seite: Veit Holzmann versuchte den „Dubé-Trick“, nahm die Scheibe hinter dem Tor mit dem Schläger auf und bugsierte sie irgendwie vorbei an Christoph Mathis. Unterm Strich war diese Führung nicht unverdient, die Tiger zeigten mehr Biss – der EHC spielte vielleicht die feinere Klinge, hatte aber immer wieder Schwierigkeiten mit den schnellen und aggressiven Hausherren.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich dieses Bild nicht: Freiburg mit guten Kombinationen, aber immer war Bädermann Endstation der Angriffsbemühungen. Das 2-0 für Bayreuth fiel nach einem Konter – aus Sicht der Freiburger war der Puck über die Bande im Aus gelandet, Schiedsrichter Iwert ließ jedoch weiter spielen, Dennis Thielsch versenkte den Alleingang gekonnt mit der Rückhand. Im letzten Drittel schienen die Freiburger Spieler schon ein wenig an Bädermann zu verzweifeln. Die Versuche, den erlösenden ersten Treffer zu erzwingen, waren meist zu ungenau – spielerisch und läuferisch ließ der EHC jedoch nicht nach. Dazu hielt Christoph Mathis mit mehreren Glanztaten seine Mannschaft im Spiel. Auf der anderen Seite zeigte Bayreuth in der ersten Oberliga-Partie im „Tigerkäfig“ eine bravouröse Mannschaftsleistung, von den Rängen gab es stehend Applaus.

Leos Sulak setzte eine Minute vor Schluss bei einem Bully vor dem Bayreuther Tor dann alles auf eine Karte und nahm Christoph Mathis zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Tiger konnten sich befreien, Freiburg brachte die Scheibe trotzdem noch einmal ins gegnerische Drittel – und traf 17 Sekunden vor Spielende zum 1-2 durch eine Direktabnahme von Appel. Bei diesem Spielzug wurde Steven Billich von Daniel Sevo hart an der Bande gecheckt – der Bayreuther Verteidiger musste mit einer fünfminütigen Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis.

In den letzten Sekunden traten also sechs Freiburger gegen vier Bayreuther an, Christoph Mathis blieb draußen und die Anspannung im Bayreuther Kunsteisstadion war nun spürbar. Die Blicke gingen immer wieder hoch zur Stadionuhr, die übrigens auch Zehntelsekunden anzeigt – wie um die Spannung und Dramatik noch weiter zu verschärfen. Der EHC brachte die Scheibe nach dem Anspiel wieder ins gegnerische Drittel, die Scheibe kam vors Tor und Patrick Vozar stand genau richtig und netzte zum Ausgleich ein, fünf Sekunden vor Schluss. Die rund 40 mitgereisten Fans gerieten verständlicherweise völlig aus dem Häuschen, auf dem Eis bildete sich ein Spielerknäuel. In der Verlängerung agierte der EHC aufgrund der Spieldauerstrafe weiter in Überzahl und spielte die 4 gegen 3 Situation ruhig aus. Tobi Kunz erzielte den Freiburger Siegtreffer gegen konsternierte Bayreuther Tiger, deren Coach Sergej Waßmiller nach dem Match erst einmal tief durchatmen musste: „Das wir das noch hergeben, das muss ich erst einmal verdauen. Da brauche ich ein paar Stunden.“ EHC-Trainer Leos Sulak zog ein sachliches Fazit: „Wir hatten am Ende sehr viel Glück, aber wir wussten auch, dass es hier sehr schwer wird – daher ein Dank an meine Mannschaft“. Zum Spieler des Abends beim EHC Freiburg wurde Christoph Mathis gewählt, der eine Reihe von unglaublichen Saves zeigte und das Spiel damit offen hielt, für Bayreuth erhielt der Ex-Freiburger Michal Bartosch diese Auszeichnung.

Auf Seiten der EHC-Anhänger wurde der doppelte Punktgewinn ausgiebig gefeiert, noch lange nach Spielende waren die Freiburger Fans im Gästeblock zu hören. Der ein oder andere Vergleich zum Auswärtscoup in Erding vergangenes Jahr wurde gezogen: Aber zwei Tore mit sechs Feldspielern aufzuholen, das hat es in der EHC-Geschichte noch nicht gegeben.

Tore:
1-0 (18:36) Veit Holzmann (Dennis Thielsch/Florian Müller)
2-0 (30:26) Dennis Thielsch (Florian Müller/Roman Göldner)
2-1 (59:43) David Appel (Milos Vavrusa – 6:5)
2-2 (59:55) Patrick Vozar (6:4)
2-3 (61:35) Tobias Kunz (Patrick Vozar/Jakub Wiecki – 4:3)

Zuschauer: 1.255
Schiedsrichter: Marc Iwert
Strafminuten: Bayreuth 12 + 5 + Spieldauerstrafe gegen Sevo, Freiburg 6


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 7. Oktober 2013 11:39 
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Bayrisches Auswärtsdoppel - EHC erwartet Selb
Gleich dreimal gibt es in dieser Woche für den EHC ein Eröffnungsbully. (Foto: Achim Keller)Heimspiel am Sonntag um 18 Uhr gegen die Selber Wölfe
Schlag auf Schlag geht es zum Aufkakt in der Oberliga: Gleich drei Spieltage stehen in dieser Woche auf dem Programm. Zunächst gastiert der EHC Freiburg am Mittwoch in Deggendorf und am Freitag in Klostersee. Am Sonntag schließlich empfangen die Südbaden mit den Selber Wölfen ein Spitzenteam der Oberliga in der Franz-Siegel-Halle.

Gastspiel in Deggendorf
Das erste Auswärtsspiel führt den EHC nach Deggendorf. Bei den Niederbayern, die in der Sommerpause ernste Sorgen um die Zukunft ihrer Eishalle hatten, gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Jan Benda jr. zieht in dieser Saison die Fäden in der Fire-Defensive. 1992/93 hatte der langjährige Nationalspieler seine Profi-Karriere in Freiburg begonnen. Auch hinter der Bande steht Jan Benda - hautpverantwortlich allerdings der Senior, dessen Wege sich in seiner Trainerlaufbahn auch schon einige Male mit dem EHC gekreuzt hatten. Deggendorf hat bereits drei Partien in der Oberliga absolviert, nach dem Auftaktsieg über Bad Tölz musste man sich Regensburg und Weiden geschlagen geben.

Gastspiel in Klostersee
Die zweite Auswärtsreise geht am Freitag nach Grafing. Der EHC Klostersee hat eigentlich einen guten Saisonstart erwischt: In Bad Tölz gewannen die Grafinger, gegen Peiting errang man einen Zähler. Doch die Punkte sind offenbar wieder weg, weil der neue Kontingentstürmer Ben Warda am vergangenen Wochenende noch keinen gültigen Spielerpass hatte. Gegen den EHC wird Klostersee aber definitiv auf seinen US-Neuzugang setzen können, der im Verbund mit dem Kanadier Trevor Elias bereits einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Heimspiel gegen die Selber Wölfe
Nach den beiden Auftritten in Bayern darf Freiburg am Sonntag wieder zu Hause antreten. Zu Gast an der Ensisheimerstraße ist dann eine Top-Mannschaft der Oberliga. Die Selber Wölfe schnupperten in der vergangenen Saison am Einzug in das Playoff-Finale und werden auch heuer wieder zur Spitzengruppe gezählt. Am ersten Spieltag gaben die Oberfranken einen Auswärtssieg in Peiting noch aus der Hand, ließen darauf aber ein beeindruckendes 10:1 über Erding folgen. DIe Offensivreihen um Jared Mudryk und Kyle Piwowarczyk stehen für enorme Qualität, die zudem auch eine gute Defensive um Schlussmann Marko Suvelo hinter sich wissen. In der letzten Spielzeit lieferten sich beide Teams immer enge Duelle - so darf man auch heuer gespannt auf den Vergleich der Wölfe sein. Los geht's in der Franz-Siegel-Halle um 18 Uhr!


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 19. Dezember 2013 11:47 
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Spitzenspiel, Teddy Bear Toss, Rahmenprogramm und Geschenke für die Fans: Am Freitag findet das wohl größte Eissport-Spektakel des Winters in der Franz-Siegel-Halle im Freiburger Westen statt.
Allein die Tabellenkonstellation dieses Oberliga-Gipfels ist denkwürdig: Als Zweitplatzierter empfängt der EHC Freiburg den Spitzenreiter aus Selb. Zweiter gegen Erster, Überraschungsteam gegen Aufstiegsfavoriten, erfolgshungrige Youngster gegen arrivierte Namen: Prickelnder kann eine Paarung kaum sein. Bisher kreuzten die Teams aus Südbaden und dem Fichtelgebirge schon zweimal ihre Schläger, jeweils setzte sich die Heimmannschaft durch: In der lautesten Halle der Liga fegte der EHC die Selber Wölfe mit 5:0 vom Eis, in der Porzellanstadt nahe der tschechischen Grenze gewannen die Hausherren mit 3:1.

Doch es geht im Freiburger Eisstadion nicht nur um Tore und Punkte. Sondern es geht auch darum, etwas Gutes zu tun – und zu beweisen: Helfen darf Spaß machen! Das wird der zweite Freiburger Teddy Bear Toss eindrücklich beweisen.

Der Toss ("Wurf") zugunsten bedürftiger Kinder findet in der ersten Unterbrechung der Partie gegen Selb statt, die am Freitag um 19.30 Uhr beginnt. Sprich: Es wird nach dem Eröffnungsbully nur einige Sekunden dauern, ehe es Plüschtiere regnet. Sobald der Unparteiische das Spielgeschehen zum ersten Mal unterbricht, dürfen die Tiere aufs Eis geworfen werden. Von der Nordkurve aus ist das ein schwieriges Unterfangen, weil das Fangnetz zu hoch ist. Wichtig ist aber: Die Tiere sollten möglichst auf dem (sauberen) Eis landen, nicht etwa in dem Gang zwischen Eisfläche und Nordkurve – denn erstens ist das frisch gemachte Eis sehr sauber, zweitens ist der spektakuläre Anblick der aufs Eis fliegenden Plüschtiere der ganz große Spaßfaktor dieses karitativen Events.

Deshalb raten wir Nordkurven-Fans, die ein Stofftier spenden wollen, für die Startphase der Matches auf die Gegengerade zu wechseln. Die Ordner sind aufgerufen, Zuschauer mit Stofftieren zu diesem Zweck kurzzeitig in den Sitzplatzbereich zu lassen. Eingesammelt werden die Stofftiere von unseren Bambinis, also den Klein- und Kleinstschülern des EHC Freiburg, und dem Eiskunstlauf-Nachwuchs der ESG Freiburg. Wichtig: Gebrauchte Kuscheltiere sind allein schon aus hygienischen Gründen tabu. Wer den bedürftigen Kindern einen Gefallen tun will, sollte die Bären, Hasen, Enten, Pinguine, Dinos, Mäuse – oder was auch immer – neu kaufen; zum Beispiel hat der Drogeriemarkt Müller in der Freiburger Kaiser-Joseph-Straße zahlreiche Kuscheltiere im Angebot.

Fest steht jedenfalls: Jedes Stofftier, das am 20. Dezember mit einem großen Wurf gespendet wird, wird ein neues Zuhause finden – und zwar eines, in dem es mehr als willkommen ist. Dafür sorgt unser Partner bei der Aktion, der Verein "Kinder helfen Kindern e.V.". Dieser gemeinnützige Verein wird von der Badischen Zeitung getragen und hat sich die Unterstützung bedürftiger sowie geistig und körperlich behinderter Kinder in Südbaden auf die Fahnen geschrieben. "Kinder helfen Kindern" verteilt Spendengelder, Kinderspielzeug, Sach- und Hilfsgüter an soziale Einrichtungen im Verbreitungsgebiet der Badischen Zeitung – und das übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit. Gerade in den Wochen nach den Festtagen sind Trost und Unterstützung besonders nötig, und genau da werden Teddys und andere plüschige Spielkameraden an ihre neuen Besitzer übergeben. Über diese dezentralen Verteilaktionen, an denen sich auch Spieler des EHC Freiburg beteiligen werden, werden die Badische Zeitung und unsere Webseite ehcf.de immer wieder berichten. Zu den Adressaten der Stofftiere zählen unter anderem städtische Flüchtlingswohnheime in Freiburg.

Und es ist noch mehr geboten: In der ersten Drittelpause zeigt die 14-jährige Selina Lazzi von der ESG Freiburg ihr Können in einer Eiskunstlauf-Einlage. Und nach dem Spiel gibt es für die – hoffentlich – spendierfreudigen Stadionbesucher eine vorweihnachtliche Überraschung, die der Drogeriemarkt Müller möglich macht. Hierfür vielen Dank!

Im Oberliga-Gipfeltreffen muss der EHC Freiburg ohne drei verletzte Spieler auskommen: Für Andrei Salzer ist die Saison wegen seiner Hüftverletzung bereits beendet, Enrico Saccomani muss nach einer unglücklichen Begegnung mit dem Puck wegen einer Gesichtsverletzung pausieren und Michael Frank hat neue Probleme mit seinem Knie, die seinen Ausfall weiter verlängern dürften
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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 13. Januar 2014 09:36 
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EHC mit unglücklicher 2:3-Niederlage bei den Löwen
Mit einem gefühlt letzten Aufgebot hatte sich der EHC Freiburg auf den Weg nach Bad Tölz gemacht. Dennoch lieferten die Südbadener den Löwen einen großartigen Kampf. Nur knapp verpasste der EHC einen Punktgewinn und musste sich mit 2:3 geschlagen geben.

Die Ausfälle beim EHC schienen vor dem Duell endlos zu sein. Andrei Salzer, Michael Frank, David Danner, Steven Billich und Patrick Vozar fehlten verletzt, Dennis Meyer musste krankheitsbedingt passen. Dafür feierte Enrico Saccomani sein Comeback, allerdings war er erst kürzlich wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. So machten auch die Nachwuchskräfte Aaron Kupzick und Iven Rösch, der sein Debüt in der ersten Mannschaft gab, die Reise in den Isarwinkel mit.

Personell schien die Ausgangslage alles andere als optimal, nur ließ der EHC das auf dem Eis nicht zur Geltung kommen. Hatte Bad Tölz anfangs optische Vorteile, sorgte Freiburg für die ersten Großchancen in Überzahl. Einmal war die Scheibe auch drin. Weil das Tölzer aber Bruchteile zuvor verschoben wurde, konnte der Treffer nicht gegeben werden. Mehr Glück hatten die Löwen im Abschluss. Gerade war eine Freiburger Strafe abgelaufen, als Christoph Fischhaber frei vor EHC-Goalie Fabian Hönkhaus zum 1:0 einschieben konnte. Dass die Isarwinkler ihren knappe Vorsprung mit in die Pause nahmen, war aus Freiburger Sicht nicht zwingend gewesen. Zwar ließ Bad Tölz noch eine Großchance liegen, aber hätten die Gäste zuvor den Ausgleich erzielen können. Im Powerplay scheiterten Timo Linsenmaier und Anton Bauer allerdings am starken Löwen-Schlussmann Marco Wölfl.

Der zweite Abschnitt begann für Freiburg zwar mit einer Unterzahl, diese überstanden die Gäste jedoch und übten ihrerseits Druck in einem folgenden Powerplay aus. Die Löwen waren wieder vollzählig, als Alexander Brückmann sich links durchsetzen konnte und Tobias Kunz mit einem wunderbaren Pass bediente. Der Angreifer setzte die Scheibe trocken in den Winkel zum verdienten Ausgleich. Die Reaktion von Bad Tölz ließ nicht lange auf sich warten, die Hausherren versuchten, das Heft in die Hand zu nehmen. Freiburg stand defensiv jedoch weitestgehend gut und hatte selbst die Führung auf dem Schläger. Binnen kürzester Zeit mussten die Löwen gegen Bauer und Kunz retten. Die Oberbayern hatten weiter optisch mehr vom Spiel, eine weitere gute Chance ließ aber Freiburg liegen. Das sollte sich rächen, Klaus Kathan brachte die Tölzer wieder in Führung. Kurz darauf mussten die Südbadener auch noch eine Strafe überstehen und taten dies mit einem starken Penalty Killing.

Das letzte Drittel begann mit einer Schrecksekunde, weil Hönkhaus umgehend zu einem Riesensave gezwungen wurde. Die Gäste zeigten sich aber unbeeindruckt und offensiv brandgefährlich. Riesenchancen blieben ungenutzt, einmal verfehlte Milos Vavrusa das halbleere Tor nur knapp. Bitter, dass wenig später die Hausherren zum dritten Mal jubeln durften. Dominic Fuchs war der Torschütze gewesen. Trotz des neuerlichen Rückschlags gab sich der EHC nicht auf. Allerdings stand Bad Tölz nun gut und konnte die Südbadener aus der Gefahrenzone weitestgehend heraushalten. Die Zeit lief Freiburg davon, wobei sich in der Schlussphase auch wieder gute Möglichkeiten boten. Julian Airich und Tobias Kunz scheiterten allerdings an Wölfl. Auf der Gegenseite musste Hönkhaus eingreifen und einen Alleingang mit einer bärenstarken Reaktion abwehren.

So brachen die letzten drei Minuten an und bescherten dem EHC nochmal eine Überzahl. Als Freiburg in seine Formation gefunden hatte, ging Hönkhaus für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die Südbadener setzten das Löwen-Gehäuse vehement unter Druck. Der späte Lohn folgte 48 Sekunden vor dem Ende: Jakub Wiecki zimmerte die Scheibe in die Maschen. Der EHC war wieder dran und setzte erneut alles auf eine Karte. Bad Tölz verteidigte den Vorsprung jedoch geschickt und brachte den Sieg über die Zeit.

Auch wenn eine 2:3-Niederlage zu Buche stand, konnte der EHC Freiburg das Tölzer Eis erhobenen Hauptes verlassen. Trotz der immensen Personalsorgen schlug sich die Rumpftruppe mehr als nur achtbar. Vielmehr lieferte man den Oberbayern bis zum Ende einen harten, ausgeglichenen Kampf und begegnete den Löwen auf Augenhöhe. Der EHC agierte diszipliniert und kam durch alle Blöcke zu guten Möglichkeiten. So blieb als einziges Manko, dass Freiburg seine Chancen nicht ausreichend zu nutzen wusste, während Tölz den entscheidenden Tick effektiver war. Den Gästen fehlten es hier an der nötigen Fortune. Überragend war der Kampfgeist und die Moral bis zur letzten Sekunde. Unterm Strich wäre ein Punktgewinn mehr als verdient gewesen. So verabschiedeten die etwa 30 Freiburger Fans, darunter die lauteste VIP-Gäste-Box der Liga, ihr Team mir reichlich Applaus. In der Oberliga Süd holte sich derweil Selb die Tabellenführung zurück. Dennoch findet das Topspiel am Sonntag in der Franz-Siegel-Halle statt, wenn es zum Duell des EHC Freiburg gegen den Dritten EHC Bayreuth kommt.


Statistik

Tölzer Löwen - EHC Freiburg 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)

1:0 (10:11) Fischhaber (Kottmair, Schenkel)
1:1 (25:30) Kunz (Brückmann)
2:1 (36:10) Kathan (Sedlmayr, Dubé)
3:1 (44:59) Fuchs (Schwarz, Walleitner)
3:2 (59:12) Wiecki (Kunz, N. Linsenmaier) 6-4

Strafen: Bad Tölz 16 - Freiburg 12 + 10 (N. Linsenmaier)
Schiedsrichter: Marc Naust (Iserlohn)
Zuschauer: 932


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 13. Januar 2014 09:36 
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EHC verliert das Spiel mit der Schlusssirene
Sport kann grausam sein: Mit 2:3 hat der EHC Freiburg das Topspiel gegen den EHC Bayreuth verloren. Die südbadische Rumpftruppe hätte vor über 1700 Zuschauern in der Franz-Siegel-Halle den Sieg selbst davontragen können, um dann in einem tragischen Finale zu verlieren. Zwei Sekunden vor dem Ende gelang den Gästen der Siegtreffer.

Die personelle Situation gestaltete sich beim EHC Freiburg unverändert prekär, weiterhin fehlte Trainer Leos Sulak ein Sextett an Stammspielern, zudem wurde Aaron Kupzick bei den Junioren benötigt. Doch wie schon in Bad Tölz kompensierten die Südbadener die zahlreichen Ausfälle mit viel Engagement und Herzblut. Beide Teams legten einen verhaltenen Beginn aufs Eis, wobei Bayreuth die ersten guten Chancen für sich beanspruchen durfte. Die beste Freiburger Möglichkeit in der Anfangsphase hatte Tobias Kunz, der seinen Meister jedoch in Tigers-Goalie Julian Bädermann fand. Mit zunehmender Spielzeit konnten die Hausherren das Chancenverhältnis ausgleichen und auf dem Tableau nach 15 Minuten in Führung gehen. Einen Wechsel der Oberfranken nutzte Milos Vavrusa mit einem schnellen Pass auf Kunz. Der EHC-Angreifer ließ seinen Gegenspieler aussteigen und bediente Nikolas Linsenmaier am langen Pfosten, der nur noch einzuschieben brauchte. 1:0 für den EHC in einem ausgeglichenen Duell.

Über weite Strecken der Partie lieferten beide Teams derweil eine gute Defensivarbeit ab und verstanden es, den Gegner aus der Gefahrenzone meist fernzuhalten. Im zweiten Abschnitt hatte Freiburg die besseren Möglichkeiten auf seiner Seite, allen voran in der 34. Minute. Bei doppelter Überzahl verpasste Nikolas Linsenmaier jedoch das leere Tor nur knapp. Bädermann bewahrte Bayreuth im Mitteldrittel vor einem höheren Rückstand, ebenso hatte Fabian Hönkhaus auf Freiburger Seite die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Zudem traf Marcel Juhasz für die Tigers nur die Torumrandung. Der knappe Vorsprung der Hausherren war derweil nach 40 Minuten verdient, wobei die Südbadener gerade in Überzahl mehr Kapital aus ihren Chancen hätten schlagen müssen.

Auch im letzten Drittel hatte der EHC das 2:0 wieder auf dem Schläger, doch weder Jakub Wiecki noch David Appel waren erfolgreich gewesen. So kam, was kommen musste: Kaum war Freiburg nach einer Strafe wieder komplett, hatte Dennis Thielsch einen Nachschuss zum Ausgleich genutzt. In der Folge ließ Freiburg weitere Möglichkeiten liegen, ehe ein Willensakt von Philip Rießle das 2:1 einleitete. Über den linken Flügel hatte sich der Kapitän durchgesetzt und war vehement vors Tigers-Gehäuse gezogen. Zwar parierte Bädermann, doch setzte Appel die Scheibe im Nachsetzen in die Maschen. Fortan war Bayreuth gefordert und die Gäste erhöhten den Druck auf die südbadische Defensive. Lange stand der EHC gut und konnte sich auf einen starken Hönkhaus verlassen. Fünf Minuten vor dem Ende aber war Fortuna den Gästen hold: Christopher Kasten hatte von der blauen Linie abgezogen und von einem Spielerrücken landete der Puck unhaltbar im Netz.

Ein bitterer Gegentreffer und Freiburg musste weiter auf der Hut sein, weil sich Bayreuth weitere Chancen erspielen konnte. An Hönkhaus fanden die Oberfranken aber noch keinen Weg vorbei. Die Verlängerung nahte, als die geballte Tragik des Sports Einzug halten sollte. Mit einem letzten Angriff spielte sich der EHC in aussichtsreiche Position und hatte ein letzte Großchance, doch fehlte im Abschluss das Glück. Stattdessen setzten die Tigers zu einem Gegenstoß an - zwei Sekunden vor der Schlusssirene setzte Andreas Geigenmüller die Scheibe tatsächlich in die Maschen. Freiburg war am Boden, Bayreuth feierte. Eine äußerst unglückliche Niederlage für die Hausherren.

Angesichts der personellen Probleme lieferte der EHC Freiburg eine starke Partie ab und hätte das Eis ebenso als Sieger verlassen können. So erlebten die Südbadener ein Déjà-vu: Wie schon in Bad Tölz ließ man zu viele gute Chancen ungenutzt, es fehlte in den entscheidenden Situationen am Scheibenglück und der Gegner ging mit seinen Möglichkeiten letztlich effizienter um. Zudem gehen an der Rumpftruppe auch die Strapazen der letzten intensiven Wochen nicht spurlos vorbei. In puncto Kampf, Leidenschaft und Einsatz steckten die Südbadener aber nicht auf, sondern warfen einmal mehr alles in die Waagschale. Doch Fortuna hatte an diesem Abend für den EHC ein tragisches Ende vorbereitet. Für Freiburg ist es zugleich das erste Wochenende in dieser Saison ohne Punktgewinn, wobei man dennoch weiterhin auf dem zweiten Platz der Oberliga Süd rangiert.


Statistik

EHC Freiburg - EHC Bayreuth 2:3 (1:0, 0:0, 1:3)

1:0 (14:31) N. Linsenmaier (Kunz, Vavrusa)
1:1 (42:53) Thielsch (Sevo)
2:1 (48:19) Appel (Rießle, T. Linsenmaier)
2:2 (55:15) Kasten (Altmann, Holzmann)
2:3 (59:58) Geigenmüller (Bartosch, Kasten)

Strafen: Freiburg 6 - Bayreuth 10
Schiedsrichter: Eugen Schmidt (Brackwede)
Zuschauer: 1722


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 17. Februar 2014 17:35 
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Endspurt in der Punkterunde der Eishockey-Oberliga: Vier Partien stehen noch aus, ehe es in die Playoffs geht. Für den EHC Freiburg steht dabei die Aufgabe im Mittelpunkt, den herausragenden zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Zehn Punkte Vorsprung hat das junge Sulak-Team auf die Verfolger aus Bad Tölz und Bayreuth. Das bedeutet nichts anderes als: Den Freiburgern fehlt nur noch ein Sieg, um den vor Saisonbeginn kaum für möglich gehaltenen zweiten Rang zu zementieren. Am Freitag um 19.30 Uhr bestreitet der EHC Freiburg sein Heimspiel gegen den EV Regensburg, am Sonntag um 18 Uhr treten die Breisgauer in Erding an.

Die beiden Gegner des Wochenendes verfolgen derweil ganz andere Ziele als die Freiburger: Sowohl Regensburg als auch Erding sind noch mittendrin im Kampf um Rang acht, der zur Playoff-Teilnahme berechtigt. Die Erding Gladiators haben dabei gute Karten, da sie momentan auf eben diesem achten Tabellenplatz stehen, mit vier Punkten Vorsprung auf Deggendorf und deren sechs auf Regensburg.

Für beide Teams bedeutet dies, dass sie in den letzten vier Partien der Hauptrunde mit aller Macht punkten müssen, um den Gang in die Abstiegsrunde zu vermeiden. Speziell für die Oberpfälzer, die am Freitag im Breisgau gastieren, ist der Druck immens. Regensburg hat im Laufe der Saison nicht nur die beiden prominenten Spieler David Musial und Chris Capraro verpflichtet (Musial kam aus Weiden, der Ex-Freiburger Capraro aus Nottingham), sondern auch eine Veränderung auf der Trainerposition vorgenommen: Rob Leask musste Anfang Februar gehen und wurde von dem Duo Martin Helmig/Stefan Schnabl ersetzt.

Martin Helmig - Baseball-Trainer an der Eishockey-Bande

Während der impulsive Schnabl durch seine hervorragende Nachwuchsarbeit für die Domstädter aus der Eishockeyszene nicht mehr wegzudenken ist, gilt die Verpflichtung von Martin Helmig für Außenstehende als extravaganter Zug: Der 52-Jährige blickt zwar auf eine erfolgreiche Eishockeykarriere zurück, hat sich seit 1999 aber vor allem als Baseball-Trainer einen Namen gemacht. Insgesamt coachte er seine Teams elfmal zur deutschen Meisterschaft, zuletzt fünfmal die Buchbinder Legionäre aus Regensburg. Sein Engagement beim Eishockey-Nachbarn ist allerdings kein ganz neues Experiment: Schon im Winter 2011/12 half er beim RV Regensburg aus, zunächst als Motivationstrainer und dann auch als Chefcoach. Nun vereint er, Seit' an Seit' mit Schnabl, beide Funktionen.

Für den EHC Freiburg geht es unterdessen darum, den Traum von Rang 2 zu verwirklichen und seine zuletzt verletzten Akteure peu á peu fit für die Playoffs zu bekommen. Die lange ausgefallenen David Danner und Steven Billich machen dabei Fortschritte und sind nach ihren Knochenbrüchen schon wieder mit ihren Mannschaftskameraden im Eistraining zugange, dürften aber genauso fehlen wie der an der Hüfte operierte Andrei Salzer, für den die Saison bereits beendet ist. Der Einsatz von Jakub Wiecki, der Knieprobleme hat, ist noch offen.

Vor dem Eröffnungsbully wird der Spieler des Monats Januar geehrt: Von den EHC-Fans gewählt wurde Youngster Julian Airich - herzlichen Glückwunsch.


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 25. Februar 2014 12:38 
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Playoff-Auftakt am Mittwoch in Freiburg
Freiburg vs. Füssen - ein Klassiker zum Playoff-Auftakt. (Foto: Achim Keller)EHC erwartet den EV Füssen in der Franz-Siegel-Halle
Am Mittwoch ist es endlich soweit: Die Oberliga-Playoffs und damit die heiße Zeit der Eishockey-Saison beginnen für den EHC Freiburg! Im Viertelfinale kommt es zum Duell mit dem EV Füssen. Der Auftakt findet am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Franz-Siegel-Halle statt.

Nach einer starken Hauptrunde gehen die Südbadener als Tabellenzweiter in die Playoffs, doch nun werden die Karten neu gemischt. Füssen hat sich bis zum letzten Spieltag ein heißes Rennen mit der Konkurrenz geliefert, auch der fünfte Platz war für den traditionsreichen Altmeister noch möglich gewesen. In der Hauptrunde hatte der EVF die Freiburger Mannschaft mehrfach geärgert, drei der vier Duelle gingen an die Allgäuer. Beim letzten Aufeinandertreffen knöpfte der EHC den heimstarken Füssenern allerdings dank großer Moral und einer furiosen Aufholjagd noch einen Zähler ab - die bisherigen Spiele versprechen also einen offenen Ausgang und reichlich Spannung. Bei EHC Freiburg wird mit der Rückkehr von Steven Billich und Jakub Wiecki gerechnet, während Michael Frank und Andrei Salzer verletzt ausfallen.

Jugend und Routine

Der Kader der Allgäuer bietet eine interessante Mischung. Zwischen den Pfosten steht der ewige André Irrgang, seit 15 Jahren hütet er den Füssener Kasten. Dahinter baut der EVF mit Daniel Fießinger (17) ein hoffnungsvolles Talent auf. Mit jugendlichem Elan und viel Potenzial ist auch die Defensive versehen. Zu den ältesten Akteuren zählt ein 28-jähriger Kanadier: John Gordon ist der Abwehrkanonier der Liga und hat bereits satte 22 Saisontore auf seinem Konto. Die zweite Kontingentstelle belegte zu Saisonbeginn Nerijus Alikauskas - und der 22-jährige Litauer schlug voll ein, ehe ihn verletzungsbedingt das vorzeitige Saisonaus ereilte. Mit Ladislav Hruska haben die Allgäuer aber eine gute Nachverpflichtung getätigt, und auch der Tscheche passt mit seinen 21 Lenzen in die jugendliche Verteidigung.

Auch im Füssener Angriff tummeln sich viele junge Spieler, vorzugsweise aus dem eigenen Talentschuppen. Zugleich ist hier aber auch geballte Routine zu finden: Topscorer Alexander Golts sticht mit 41 Jahren besonders hervor. Ob Eric Nadeau (39), Andrej Naumann (35), Christian Mayr (35), Björn Friedl (33) oder Pavel Mojtek (32), in der Offensive kann sich Füssen auf die Erfahrung seiner Leistungsträger verlassen. Und dann wäre da noch der Mann hinter der Bande: Marcus Bleicher ist ein echter Füssener und hat seine Zelte einst auch in Freiburg aufgeschlagen. Als Trainer war der 46-Jährige bisher sehr erfolgreich - mit dem ESV Kaufbeuren und SC Riessersee feierte er bereits zweimal die Oberliga-Meisterschaft.

Choreo und Eiskunstlauf

Es ist also angerichtet für ein packendes Playoff-Duell zwischen dem EHC Freiburg und dem EV Füssen. Den gebührenden Rahmen wollen die EHC-Fans am Mittwoch in ihrer Franz-Siegel-Halle bieten: Engagierte Eishockeyfans haben eine aufwändige Choreografie auf die Beine gestellt, die den Weg des EHC in die Playoffrunde nachzeichnet und die Vereinsfarben Blau, Weiß, Rot würdigt. Das Farbenspektakel, in der unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit geflossen sind, wird beim Einlauf der beiden Mannschaften zu sehen sein. Die Zuschauer sollten also frühzeitig in der Halle sein und die Fotografen ihre Objektive zunächst auf das Publikum in der Fankurve ausrichten. Nach der Choreografie werden sich die Farben in der Halle freilich rasch wandeln: von Blau-Weiß-Rot auf, logisch, "alle in Rot".

In der ersten Drittelpause wird es zudem eine besondere Vorführung der ESG Freiburg zeigen: Der Eiskunstlaufverein steht für die ganze Bandbreite des Eissports in Freiburg und präsentiert auch in den Playoffs seine vorzügliche Jugendarbeit.

Am Mittwoch gehen sie endlich los - die Playoffs 2014!


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 Betreff des Beitrags: Re: EHC Freiburg 2013-2014
BeitragVerfasst: 28. Februar 2014 12:44 
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Alle in Rot: Die Playoffs haben gerade erst begonnen!
Narren und Eishockeyfans haben dieser Tage in Südbaden vieles gemein: Sie feiern die fünfte Jahreszeit. Während die Fasnachtssaison ihren Höhepunkt erlebt, gehen die Playoffs der Oberliga Süd in ihr erstes Wochenende. Dabei messen sich der EHC Freiburg und der EV Füssen zum zweiten und dritten Mal, nachdem die Allgäuer das erste Match mit 3:2 für sich entschieden haben.

Die Auftaktniederlage sollte für die Freiburger Kufencracks, die am Mittwoch spielerisch klar überlegen waren, kein Anlass für großes Nervenflattern sein: Die Serie dauert noch lang. Vier Siege sind nötig, um das Halbfinale zu erreichen ("best of seven").

Dies bedeutet aber auch, dass die beiden Partien am Wochenende eminent wichtig sind: Am Freitag um 19.30 Uhr gastiert der EHC im Allgäu, ehe am Sonntag um 18 Uhr das zweite Freiburger Heimspiel in der Franz-Siegel-Halle ansteht. Dort wird wieder eine ganz bestimmte Farbe vorherrschen, nämlich Rot. Bereits am Mittwoch war beeindruckend zu sehen, wie viele der 1679 Zuschauer in der Freiburger Playoff-Farbe 2014 eingekleidet waren und ihrer Mannschaft nicht nur aktustisch, sondern auch optisch den Rücken stärkten. Das Playoff-Motto "Alle in Rot" scheint also ein Volltreffer zu sein und den Zusammenhalt, der schon die ganze Saison über zwischen Mannschaft und Fans herrscht, weiter zu schmieden.

Für die Partie im Freiburger Westen wird mit einem gewissen Andrang gerechnet. Wer Wartezeiten an den Kassenhäuschen vermeiden möchte, kann den Vorverkauf in der EHC-Geschäftsstelle in Anspruch nehmen, die am Freitag eigens bis 19 Uhr und am Sonntag von 15 Uhr an geöffnet hat. Wegen der unveränderten Baustellen-Situation im Umkreis des Stadions ist zudem eine zeitige Anreise zu empfehlen.

EHC-Trainer Leos Sulak muss bei den Partien am Wochenende weiterhin auf Verteidiger Michael Frank und den langzeitverletzten Andrei Salzer verzichten. Alle anderen Akteure stehen voraussichtlich zur Verfügung.

Playoff-Termine:
Mittwoch, 26. Februar: EHC Freiburg – Füssen Leopards 2:3
Freitag, 28. Februar: Füssen Leopards – EHC Freiburg
Sonntag, 2. März: EHC Freiburg – Füssen Leopards
Dienstag, 4. März: Füssen Leopards – EHC Freiburg
Freitag, 7. März: EHC Freiburg – Füssen Leopards
Sonntag, 9. März: Füssen Leopards – EHC Freiburg
Dienstag, 11. März: EHC Freiburg – Füssen Leopards


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